2014-08-21

7.500 Gäste: Pro Sky sorgt für Traffic am Flughafen Münster/Osnabrück

Luftfahrt
Flexible airport: Transfer buses take guests directly from the aircraft to the event  - Picture: PRO SKY AG/Tilman Schenk

Tags: Gruppenflüge


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„Think Big“ – besondere Herausforderungen verlangen nach außergewöhnlichen Maßnahmen. So wie Ende Juni am Flughafen Münster/Osnabrück geschehen. 7.500 zusätzliche Passagiere galt es dort an nur einem Wochenende zu bewältigen. Sommerreisewelle? Hoher Staatsbesuch mit großer Entourage? Nichts von alledem. Grund für die vielen Flüge war ein Projekt von Pro Sky.


Die Erklärung für das ungewöhnliche Schauspiel: ein Firmenevent in Münster. Pro Sky, die Spezialisten für maßgeschneidertes Fliegen, hatten den Auftrag, die An- und Abreise von 7.500 geladenen Gästen zu organisieren. Eine Zahl, die sowohl Pro Sky als auch den Flughafen Münster/Osnabrück vor Herausforderungen stellte.

 

Wo sonst 10.000 Gäste starten und landen, waren es nun 25.000

Zahlen sprechen an dieser Stelle eine eindeutige Sprache: 150 zusätzliche Flugbewegungen mit etwa 15.000 Fluggästen verzeichnete der Flughafen Münster/Osnabrück. Werden an einem normalen Wochenende etwa 10.000 Fluggäste abgefertigt, waren es mit diesem Event rund 25.000 Fluggäste – eine Steigerung um 150 Prozent. „Ein solches Verkehrsaufkommen ist natürlich eine logistische Herausforderung, der wir uns aber gerne gestellt haben“, so Andrés Heinemann, Leiter Marketing und Kommunikation des Flughafen Münster/Osnabrück, über die Starts und Landungen im Minutentakt.

 

Lufthansa tauscht Flugzeuge und 17 zusätzliche Fluggesellschaften im Einsatz

Doch wie ist eine solche Mammutaufgabe überhaupt zu bewältigen? Pro Sky setzte auf eine intelligente Kombination zweier unterschiedlicher Reisewege: Linienflüge und Flugzeugcharter. Eine erste Bedarfsanalyse der Flugexperten zeigte, dass ein Teil der Gäste auf Linienflügen gebucht werden konnte. Um dem erhöhten Passagieraufkommen gerecht zu werden, hieß das Zauberwort „Equipment Change“. In enger Abstimmung mit unterschiedlichen Fluggesellschaften erfuhren zahlreiche reguläre Flüge ein Upgrade. So flog die Lufthansa den Flughafen Münster/Osnabrück von Frankfurt aus beispielsweise mit Maschinen des Typs Airbus A320 an. Üblicherweise genügen auf dieser Strecke die 90 Sitze eines Bombardier Canadair 900 Jets.

Auch von München aus rüstete die Lufthansa um und ersetzte die regulären Embraer 190 Jets durch Airbus A321-Maschinen. So konnte die Kapazität von 100 auf 200 Sitzplätze verdoppelt werden. Das reichte allerdings noch nicht, um alle Gäste zur Veranstaltung zu fliegen. Obendrein wohnten zahlreiche Teilnehmer der Veranstaltung nicht in der Nähe von München oder Frankfurt. Um den Flughafen Münster/Osnabrück mit zusätzlichen Destinationen zu verbinden, setzte Pro Sky daher auf Flugzeugcharter. Über 100 europäische Fluggesellschaften waren für den Job in der engeren Wahl, von denen 17 Airlines schließlich unter Vertrag genommen wurden. Besonderes Highlight: Im Juni sind die Flotten der Airlines in der Regel sehr beschäftigt, die Hochsaison steht kurz bevor. Pro Sky buchte deshalb von seinen 17 Vertragspartnern gleich alle noch verfügbaren Flugzeugkapazitäten.

Andrés Heinmann (Münster/Osnabrück Airport, right) and Holger Sander (Pro Sky) coordinate the flight planning -Picture: Pro SkyAG/ Tilman Schenk

 

Münster/Osnabrück punktet mit Flexibilität gegenüber den „großen Brüdern“

„Intelligente Flugprogramme machen selbst kleinere Flughäfen zu großen Event-Hubs“, fasst Armin Truger, CEO der PRO SKY AG, das arbeitsintensive, aber erfolgreiche Wochenende zusammen. Gegenüber ihren „großen Brüdern“ hätten kleinere Airports für solche außergewöhnlichen Projekte sogar deutliche Vorteile. Im Gegensatz zu interkontinentalen Drehkreuzen könnten sie sich zum Beispiel viel flexibler auf Flüge abseits der üblichen Standards einstellen. Vom Vorfeld direkt zur Event-Location? In Münster/Osnabrück ist das möglich. So konnte Pro Sky die Gäste in Absprache mit der Flughafenleitung mit eigenen Bussen an den Maschinen abholen lassen. „Die enge Zusammenarbeit mit dem Flughafen war in Münster/Osnabrück ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg des Projektes“, lobt Armin Truger das besondere Engagement und die außerordentliche Leistung des Partners.


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