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Neueste Blockbuster, Sprachkurse oder ein Live-Blick vom Fahrwerk auf die Landebahn: Beim Inflight Entertainment (IFE) glänzen Fluggesellschaften gerne mit kurzweiligen Angeboten. Schade nur, dass der Fokus meistens auf der Langstrecke liegt. Und dennoch gibt es innovative Ideen auch für kürzere Strecken. Wir haben Ihnen drei alternative Konzepte mitgebracht.
Wir möchten unterhalten werden, auch im Flug. Airlines haben dieses Kundenbedürfnis erkannt und überbieten sich deshalb mit immer aufwändigeren Angeboten. Allerdings meistens nur auf der Langstrecke. Lufthansa, Qantas, Azul, JetBlue (und ein wenig auch British Airways) zeigen, wie es anders gehen könnte.
Ein eigenes Wifi-Netz mit ausgesuchten Inhalten
Komplett kabellos funktioniert „BoardConnect“ von Lufthansa Systems. Dazu wird in der Kabine ein eigenes Wifi-Netz hergestellt, in das sich Passagiere mit einer speziellen App einloggen können. Darin sind dann Filme, Musik oder andere Inhalte abrufbar. Vorteil: Die Fluggesellschaft muss keine festen Monitore installieren. Obendrein funktioniert das System ohne aufwändige Satelliten-Internet-Verbindungen.
Bisher hat sich „BoardConnect“ allerdings nicht als Verkaufsschlager herausgestellt. Dabei könnten zum Beispiel auch Flugzeugcharter davon profitieren. Über das Netz ließen sich etwa Unternehmenspräsentationen oder Destinationsvideos abspielen. Aktuell wird die Technik auf einigen A321 von Lufthansa eingesetzt.
Tablet-Computer: Kein Verleih, dafür neue Halterungen
Auf Tablet-Computern basierte IFE-Systeme hatten für kurze Zeit einen Hype ausgelöst. Und auch heute noch bieten einige Airlines den Service auf Kurzstrecken an, Qantas mit "Q Streaming" zum Beispiel in den Boeing B717 ihrer Regionalflotte. Die nötige Logistik und einige Sicherheitsaspekte sprechen allerdings gegen Leihgeräte an Bord. So ist es recht aufwändig, Tablets an Bord zu verstauen. Obendrein können beim Ausgeben und Einsammeln die wertvollen Geräte verloren gehen oder beschädigt werden.
Mehr und mehr Fluggesellschaften setzten deshalb darauf, dass die Gäste ihre eigenen Geräte an Bord bringen. British Airways etwa führt mit der neuen Euro-Kabine spezielle Halterungen für Tablet-Computer ein.
Live-TV über den Wolken
Sportveranstaltungen oder Fernsehsendungen live auf dem Bildschirm verfolgen – Was auf dem Boden alltäglich erscheint, ist über den Wolken eher Luxus. Nicht einmal auf der Langstrecke gehört das Angebot zum Standard.
Eine besondere Ausnahme: Die brasilianische Fluggesellschaft Azul. In ihren Embraer E195 Jets kann man selbst auf kürzesten Strecken Live-TV schauen. Ein Service, den auch die Kunden von Pro Sky im Rahmen des Fußballfestes in Brasilien genießen konnten. Einem ähnlich hohen Servicestandard fühlt sich übrigens auch Jetblue verpflichtet. Alle Airbus A320 haben „Inseat Video“ mit einer Auswahl aus knapp 40 Fernsehsendern.
Ein Blick in die Zukunft
Werfen wir einen Blick in die nahe Zukunft des IFE auf Kurzstrecken. Internet wird vermutlich Einzug in die Flotten halten. Zusammen mit den eigenen Mobilgeräten der Gäste (Tablets, Smartphones, etc.) ergibt sich daraus eine unschlagbare Kombination. Es wird sehr unterhaltsam werden über den Wolken.
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