Gutes tun, kann so einfach sein: 9 Tipps für nachhaltige Events

9 Tipps für MICE-Planer, wie sie ihre nächsten Events nachhaltiger gestalten können.

Author: Lorelyne Lejay

Veröffentlicht: Zuletzt aktualisiert:

Nachhaltigkeit

3 min Lesezeit
people are drinking sparkling wine together

Wer Events nachhaltiger gestalten möchte, sieht sich mit einem Berg an Möglichkeiten konfrontiert. Viele MICE-Planer sind hier noch unsicher, wissen nicht wo sie ansetzen sollen. Wir möchten Mut machen, den ersten Schritt zu gehen und verraten neun konkrete Tipps, wie Ihre nächste Veranstaltung in nur wenigen Schritten deutlich nachhaltiger werden kann.

 

1. Papierlose Einladung

Vielerorts schon Standard: Digitale Einladungen. So sparen Sie Papier und unnötige Versandwege, können dafür animierte Videos anhängen. Digitale Einladungen eignen sich übrigens auch optimal für modernes Storytelling, indem Sie die Kommunikation auf verschiedene Wellen aufteilen, Teilnehmer Location und Aktivitäten erraten lassen. Und: Sie können Online-Umfragen zu Lebensmittelunverträglichkeiten und Ernährungsformen verlinken und damit abfragen, auf was Sie beim Catering achten sollten.

2. Destinationsauswahl & Anreise

70 Prozent der Emissionen bei Events entfallen auf den Transport. Das heißt im Umkehrschluss: Hier lässt sich jede Menge einsparen. Kann das Event vielleicht in der Nähe stattfinden, Teilnehmer mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen? Oder lässt sich ein Veranstaltungsticket für die Deutsche Bahn oder SNCF organisieren? Und wenn ein Flug die bessere Wahl ist, kann man CO2 einsparen, indem man auf Direktflüge setzt. Der Grund: Bei Start und Landung wird das meiste Kerosin verbrannt. Hier kann ein Charterflug die Lösung sein. Und bei Linienflügen? Economy statt Business-Class buchen. Denn hier werden mit der gleichen Menge Benzin mehr Passagiere transportiert.

Rail to MICE

3. Leichtes Gepäck

Bitten Sie Ihre Gäste der Umwelt zu Liebe mit leichtem Gepäck zu reisen. Vielleicht reicht sogar Handgepäck? Wer hier 15 kg einspart, kann auf einem Flug von Frankfurt nach Teneriffa und zurück so bereits bis zu 200 kg CO2-Emisionen einsparen.

4. Nachhaltige Hotels

Einmal angekommen, ist der erste Stopp meist das Hotel. Und auch hier gibt es grüne Alternativen. Suchen Sie nach Hotels mit einem Nachhaltigkeitszertifikat. Inzwischen gibt es sogar Null-Energie Hotels, die ihren eigenen Strom erzeugen. Sie wollen klein anfangen? Auch eine Unterkunft mit einem Frühstück aus regionalen und saisonalen Bio-Produkten ist schon ein guter Start.

5. Grüner Transport vor Ort

Im besten Fall liegen Hotel und Eventlocations nah bei einander. Was aber, wenn der nächste Programmpunkt nicht fußläufig erreichbar ist? Dann setzen Sie auf Fahrradtaxis oder öffentliche Verkehrsmittel. Keine Option? Dann sind „grüne Taxis“ mit Hybrid- oder Gasmotor eine gute Alternative. Am besten schon in der Planung auf nachhaltigen Transport vor Ort achten.

6. Plastikfreies & fleischloses Catering

Beim Thema Catering lautet die Devise: Plastikfrei und fleischlos. Schon längst gibt es Caterer, die beides anbieten, hochwertige Gerichte elegant in Gläsern drapieren und auf Porzellan und Schiefer statt Plastik setzen. Die Liste der Vorteile ist lang: Sie vermeiden unnötige Verpackung, erhalten durch saisonale Zutaten mehr Geschmack und sparen dabei noch jede Menge CO2. Denn während ein Kilo Rindfleisch mit 12,3 Kilogramm CO2 zu Buche schlägt, sind es bei einem Kilo Gemüse nur 200 Gramm. Ein weiteres Plus: Vegetarisches Catering ist in der Regel günstiger. Das wär‘s? Fast. Bei der Auswahl des Anbieters sollte im Idealfall auch auf einen möglichst kurzen Anfahrtsweg geachtet werden.

7. Fair bezahltes Personal

Kein Catering ohne Fahrer, kein Service ohne Kellner, keine saubere Location ohne Reinigungspersonal. Noch zu oft findet die soziale Komponente der Nachhaltigkeit keine Beachtung. Doch nur wer auf faire Bezahlung des Personals achtet, kann wirklich von einem nachhaltigen Event sprechen.

8. Nachhaltige Aktivitäten

Besonders bei Incentives wichtig: die angebotenen Aktivitäten: Muss es wirklich ein Ausflug mit dem Motorboot sein? Wäre es wirklich schlimm, auf eine Wüstenbuggy-Tour zu verzichten? Oder lässt sich hier zumindest die eine oder andere Aktivität nachhaltiger gestalten? Freediving, Klippenspringen, Waldkonzerte, Flusswanderung oder Eisräderfahrt: Die Aktivitäten unserer diesjährigen Trenddestinationen zeigen, dass es spannende Alternativen gibt. Und diese nicht weniger actionreich oder ungewöhnlich sein müssen, teilweise sogar ganz neue Perspektiven eröffnen. Natürlich ist es am Ende das Gesamtpaket das zählt. Und manchmal darf es auch eine Ausnahme sein. Aber jeder Schritt zählt.

9. CO2 kompensieren

Was also mit dem CO2, das sich nicht einsparen lässt? Das lässt sich immerhin kompensieren. Auf atmosfair sogar für das komplette Event. Das erhaltene Zertifikat können Sie nach Abschluss an Ihre Teilnehmer schicken – natürlich per Mail.

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